Auch die Lagerung von Holz unterliegt eigenen Regeln. Es geht nicht nur darum, Holz überall und auf jede Art zu lagern. Wie lagert man Brennholz richtig, um seine Qualität nicht zu beeinträchtigen? All das können Sie in unserem Artikel nachlesen.
Holz ist ein einzigartiger Rohstoff, der uns unser gesamtes menschliches Leben lang begleitet. Von der Antike bis heute ist Holz nicht nur ein Schlüsselelement unserer Gebäude und Möbel, sondern auch ein Element, das im Haus für Wärme und Behaglichkeit sorgt. Alle Liebhaber eines knisternden Kaminfeuers, die in ihrem Haus oder Ferienhaus einen Kamin haben, wissen, wie wichtig es ist, Holz richtig zu lagern, damit es seine Qualität behält und den Raum an Wintertagen optimal heizen kann. Vielleicht wird jemand sagen, dass dies keine Wissenschaft sei, aber ist es das wirklich? Auch bei der Lagerung von Holz gibt es einige Regeln, die beachtet werden müssen, wenn man die Qualität des Holzes nicht beeinträchtigen und es möglichst effizient als Brennstoff nutzen möchte. Wie lagert man Brennholz? Lagerung unter einem Schuppen, unter einer Planenhalle oder in einem Metallkäfig? Lesen Sie mehr über die richtige Lagerung.
Wie wählt man Brennholz aus?
Bevor Sie mit der Holzlagerung für den Winter beginnen, sollten Sie wissen, welche Holzart sich als Brennstoff zum Heizen eignet. Wenn Sie dachten, es wäre egal, dann liegt das nicht daran. Bei der Auswahl des zu verwendenden Holzes werden drei grundlegende Faktoren berücksichtigt: Feuchtigkeitsgehalt, Härte und Dichte.
In diesem Zusammenhang können wir sagen, dass feuchtes, weiches und nicht sehr dichtes Holz weder zur Lagerung noch als Brennstoff zum Heizen geeignet ist. Denn solches Holz brennt nicht lange und erzeugt nicht viel Wärme.
Das bedeutet natürlich, dass sich zum Lagern und Heizen am besten hartes, trockenes und dichtes Brennholz eignet, insbesondere Buche, Eiche, Hainbuche, Kastanie und dergleichen. Dank dieser Eigenschaften können Sie davon ausgehen, dass dieses Holz eine hervorragende Wärmequelle ist und langsam brennt, wodurch eine lang anhaltende Wärmeabgabe gewährleistet wird .
Warum die richtige Holzlagerung wichtig ist
Die Lagerung von Brennholz ist äußerst wichtig, denn es soll Ihnen als hochwertige und gute Wärmequelle dienen. Noch ein Hinweis zur Lagerung: Brennholz sollte idealerweise ein bis drei Jahre gelagert werden. Und Sie fragen, warum so lange? Dies ist die Zeit, die gut gelagertes Brennholz benötigt, um die gesamte Feuchtigkeit zu verlieren. Und wenn Holz Feuchtigkeit verliert, kann es zum idealen Heizkandidaten werden.
Natürlich können Sie auch mit Holz heizen, das Sie nicht auf Lager haben, allerdings müssen Sie in diesem Fall damit rechnen, dass dieses Holz schlechter brennt und somit die Wärmequalität deutlich schlechter ist.
Hier sind einige wichtige Gründe, warum die richtige Lagerung von Holz wichtig ist:
- Feuchtigkeit und Brennqualität – Holz enthält einen bestimmten Feuchtigkeitsanteil, der seine Brennfähigkeit beeinträchtigen kann. Durch die ordnungsgemäße Lagerung des Holzes kann es allmählich trocknen und hat den optimalen Feuchtigkeitsgehalt, der für eine effiziente und saubere Verbrennung erforderlich ist.
- Schutz vor Beschädigungen – kann empfindlich auf Witterungseinflüsse wie Regen, Schnee, Frost oder Sonne reagieren. Diese Faktoren können zur Zersetzung des Holzes führen, was zu einem Verlust seiner Qualität und Effizienz beim Verbrennen führt. Eine ordnungsgemäße Lagerung in einer trockenen und geschützten Umgebung, beispielsweise unter einer Plane oder einem Unterstand, minimiert das Risiko einer Beschädigung des Holzes und verlängert seine Lebensdauer.
- Schutz vor Schädlingen und Insekten – Wenn Sie Ihr Holz nicht richtig lagern, kann es sehr schnell von Schädlingen oder Insekten befallen werden. Auch die Qualität des Brennholzes wird in diesem Fall stark gemindert.
Wo lagert man Brennholz am besten?
Die Wahl eines geeigneten Standorts ist ein wichtiger Aspekt der richtigen Lagerung von Brennholz. Zunächst müssen Sie die drei grundlegendsten Prinzipien der Lagerung kennen: Wann sollten Sie Holz lagern?
Sorgen Sie für regelmäßige Frischluftzufuhr, decken Sie das Holz von oben ab und vermeiden Sie zudem den direkten Kontakt mit dem Boden . Bedenken Sie außerdem, dass die Holzlagerung an einem sonnigen Ort erfolgen sollte, der beispielsweise nach Süden oder Westen ausgerichtet ist.
- Sie können es direkt neben Ihrem Haus lagern , sodass es im Winter nicht weit entfernt ist und das Dach Ihres Hauses es schützt. Wenn Sie das Holz jedoch in der Nähe des Hauses lagern möchten, achten Sie darauf, dass die Scheite nicht an die Wand gedrückt werden. Bedenken Sie, dass die Luft zirkulieren muss.
- Auch ein Holzschuppen oder Holzkäfig ist ein toller Ort, der sich perfekt zur Lagerung von Holz eignet. Es schützt das Holz vor Regen und Sonne, sorgt für Ordnung in der Arbeitsumgebung und gewährleistet die Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
- Planenschuppen eignen sich auch sehr gut zur Lagerung von Holz. Denn in ihnen ist genügend Luftzirkulation gegeben und das Holz ist zu 100 % vor widrigen Witterungseinflüssen geschützt.
- Holzregale eignen sich optimal zur Lagerung kleinerer Holzmengen. Sie bieten Stabilität und verhindern den direkten Kontakt des Holzes mit dem Boden.
Ein kleiner Tipp zum Schluss zur richtigen Lagerung von Brennholz: Lagern Sie es auf keinen Fall in Innenräumen, beispielsweise im Wohnzimmer etc. Natürlich ist es nicht verboten, aber eine solche Lagerung ist nicht zu empfehlen, da Holz ein Zuhause für Schädlinge und Insekten sein kann, die dann in Ihr Zuhause gelangen können.
Lagerung von Holz für Winter und Sommer. Gibt es einen Unterschied?
Natürlich gibt es aufgrund der Wetterbedingungen Unterschiede. So sollte die Winterholzlagerung aussehen:
- Im Winter besteht das Hauptziel der Holzlagerung darin, das Holz trocken und heizbereit zu halten.
- Um das Risiko von Feuchtigkeit und Beschädigungen zu minimieren, sollte Holz trocken und geschützt gelagert werden, idealerweise in einem Holzschuppen oder unter einem Dach.
- Außerdem muss sichergestellt werden, dass das Holz vor dem Wintereinbruch ausreichend getrocknet ist, um eine optimale Brennleistung zu erzielen.
- Im Winter sollte Holz nicht an einem Ort gelagert werden, wo es gefrieren könnte, es ist jedoch ratsam, es an einem kühleren Ort aufzubewahren.
Andererseits sollte die Lagerung von Holz im Sommer :
- Im Sommer besteht die Priorität darin, das Holz in gutem Zustand zu halten und das Risiko eines Insekten- und Schimmelbefalls zu minimieren.
- Um den Kontakt mit dem Boden zu minimieren, sollte Holz auf erhöhten Regalen oder Paletten gelagert werden.
- Außerdem muss darauf geachtet werden, dass das Holz an einem gut belüfteten Ort gelagert wird, wo es Sonnenlicht und Wind ausgesetzt ist. Dies trägt dazu bei, das Holz auf natürliche Weise zu trocknen und die Feuchtigkeit zu minimieren. Allerdings Vorsicht, es darf nicht direkt in der Sonne stehen, da es dort heiß wird.
Die wichtigsten Grundsätze zur Holzlagerung
Wenn Sie es bis hierher geschafft haben, wissen Sie wahrscheinlich bereits, wie man Holz richtig lagert und kennen den Unterschied zwischen der Holzlagerung für den Winter und den Sommer. Was sind also die wichtigsten Grundsätze der Holzlagerung?
- Zunächst kommt es auf die richtige Wahl des Brennholzes zur Lagerung an. Das heißt, Holz muss hart und trocken sein, um optimale Heizeigenschaften zu haben.
- Sie müssen einen geeigneten Platz dafür finden, sei es in der Nähe des Hauses, in einem Holzschuppen, unter einem Schuppen aus Planen oder in einem Käfig.
- Dabei ist auf eine gute Luftzirkulation zu achten, darauf, dass es nicht mit dem Boden in Berührung kommt und von oben abgedeckt ist.
- Achten Sie beim Stapeln von Holz darauf, dass zwischen den Holzscheiten Zwischenräume vorhanden sind.
- Die Lagerdauer, also die Qualität und fachgerechte Lagerung des Brennholzes, sollte 1 bis 3 Jahre betragen, damit das Holz ausreichend trocken ist. Zur Messung der Luftfeuchtigkeit können Sie sich ein Hygrometer zulegen.